Von Spanien lernen, heißt CSC lernen

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Die größte Cannabis-Messe Europas, die Spannabis in Barcelona, wird 2023 zur Kulisse eines historischen Treffens. Vertreter:innen des CSCD und vier deutscher Cannabis Social Clubs besuchen ConFAC/CatFAC. Ziel ist es, das Wissen der spanischen Verbandskolleg:innen in den Legalisierungsprozess in der Bundesrepublik einzubinden.

Seit mehr als 20 Jahren ist die Spannabis einer der Höhepunkte des Hanfjahres. Mit rund 300 Aussteller:innen und mehr als 18.000m² ist sie die größte europäische Verbraucher:innenmesse für Freunde der Cannabispflanze. Für viele Deutsche ist der Besuch in Barcelona darüber hinaus eine willkommene Unterbrechung des heimischen Winterwetters.
Dieses Jahr mischt sich eine besondere Reisegruppe unter die erwarteten mehr als 30.000 Besucher:innen.

CSC-Bildungsreise zur Spannabis

Bereits auf der Gründungsversammlung des CSCD war klar: Dieses Jahr ist die Spannabis für den jungen Verband ein Muss. Nirgendwo sonst finden wir so viel geballte CSC-Kompetenz. Der Initiative unseres Vorstandes Oliver Waack-Jürgensen schlossen sich schnell weitere Interessent:innen an. Inzwischen haben sich drei Gruppen mit mehr als 17 Leuten gebildet, die gemeinsam reisen und lernen wollen. Darunter Vertreter:innen des CSC Lübeck, CSC Kiel, CSC High Ground und CSC Berlin.

Was Cannabis Social Clubs (CSC) betrifft, ist Spanien ein Vorbild, eine Inspiration für unsere Arbeit in Deutschland. Die Verbündeten dort haben 20 Jahre mehr Erfahrung und sind zum Glück zum Wissenstransfer bereit. Wir bringen im Gegenzug Infos zum Stand der Dinge in Deutschland mit. Außerdem im Gepäck – die Hoffnung, dass der gemeinsame Kampf für nicht-kommerzielle Hanfanbauvereine durch die Pläne der Ampelregierung auch auf europäischer Ebene neuen Schnung aufnimmt.

Bereits im November vergangenen Jahres hatte es dazu ein Treffen zwischen Vertretern des Dachverbands und ihren spanischen Kolleg:innen von ConFAC und CatFAC gegeben. Dabei berichteten diese von sich seit vielen Jahren wiederholenden internen Konflikten zwischen traditionellen CSC im Sinne der ENCOD-Initiative von 2003 und mehr oder weniger offen kommerziell arbeitenden „Schein-CSC“. Insbesondere Letztere sorgten immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Politik und zeigen den dringenden Legalisierungsbedarf im Mutterland der Cannabis Social Clubs.

„Die positive Energie, die schon im Vorfeld bei allen Beteiligten mitschwingt, hat mich ehrlich überrascht.“ so Olliver Waack-Jürgensen. Er ergänzt: „Europa ist wichtig – nicht als Bedrohung deutscher Legalisierungspläne sondern als Chance, von unseren Nachbarn zu lernen.“

Rahmenprogramm mit Besuchen in CSC und HashMuseum

Auf der Spannabis und den angeschlossenen Veranstaltungen, wird unser Vorstand Oliver Waack-Jürgensen von Mitgliedern aus vier CSC begleitet. Gemeinsam suchen sie Einblicke in den internationalen Stand der Dinge in Sachen Cannabis – seien es technische Trends oder kulturelle Entwicklungen. Zusätzlich stehen zahlreiche Netzwerktermine mit CSC und Hanfunternehmer:innen auf der To-Do-Liste.
Auch abseits des Messebesuchs hat sich die Reisegruppe ein intensives Begleitprogramm vorgenommen. Gemeinsam mit Ana Afuera von CatFAC sind u.a. eine Tour durch drei lokale CSC und eine Führung durch das Hash Museum Barcelona geplant. Selbstverständlich wollen wir bei gutem Wetter auch Stadt, Strand, Speisen und Leute genießen.

Der CSCD danken Allen, die diese ungewöhnliche Bildungsreise u.a. im Rahmen einer privaten Spendenaktion unterstützt haben. Ohne eure Hilfe wäre sie nicht möglich gewesen.

6 Gedanken zu „Von Spanien lernen, heißt CSC lernen“

    • Ein schwerer Vorwurf, und so typisch für den Kontakt mit euch.
      Falls du dich auf die Leute aus dem CSC Berlin beziehst, muss ich leider sagen., dass jeder Kontakt und jedes Gespräch mit ihnen ohne Ausnahme von Kritik und Vorwürfen an den Vorstand geprägt war. Wenn eure Leute immer wieder wadenbeißen ohne auch nur einmal lösungsorientierte Vorschläge zu machen, die dann auch umgesetzt werden können und zu diesem Zeitpunkt Sinn ergeben, dann sähe das wohl anders aus.
      Aber, wenn z. B. nur „Ihr könnt verklagt werden, weil XYZ“ oder “ Wir brauchen 400 000 Euro sonst macht alles keinen Sinn“ kommt, dann musst du dich nicht wundern, wenn ich wenig Lust habe solche Gespräche zu diesem Zeitpunkt zu führen. Möchte an dieser Stelle auch daran erinnern, dass wir eine Vorstandssitzung im CSCD anberaumt hatten, wo euer IT Mensch uns die Domain übergeben sollte, und der weder wusste welche Domain noch worum es überhaupt geht, und weitere Verzögerungen ausgelöst wurden.
      Ich empfinde den Vorwurf als unverschämt. Es gab drei Gruppen, die selbstständig organisiert waren. Mein Arbeitsauftrag als EU-Beauftragter im Dachverband lautete: Vernetzen, Informieren, Genetiksuche, alles im Auftrag von zwei Vorständen aus zwei Vereinen.
      Das Socializing mit anderen Teilnehmenden und Gruppen hat übrigens parallel zur Messearbeit super geklappt. Mal weniger rummeckern, dann haben die Leute auch mehr Bock auf Kontakt.

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