CSC-Dachverband zur Förderung der Cannabiskultur gegründet

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Ein Dutzend deutsche CSC gründeten am 22. Oktober 2022 in Berlin den „Dachverband deutscher Cannabis Social Clubs (CSCD)“. Der CSCD wird Menschen beim Eigenanbau berauschender Hanfpflanzen unterstützen und die stetig wachsende Zahl von Anbaugemeinschaften politisch vertreten.

Cannabis Social Clubs (CSC) sind nicht profitorientierte Vereine zum gemeinschaftlichen Anbau von Cannabis. Sie vermitteln Kompetenz im Umgang mit lebenden Hanfpflanzen, organisieren gemeinschaftlichen Anbau und verteilen die vereinseigenen Rauschhanfprodukte wie Haschisch und Marihuana an ihre Mitglieder.
Cannabis Social Clubs fördern durch den engen sozialen Kontakt verantwortlichen Konsum und sicheren Gebrauch von Cannabisprodukten.

Die in Ländern wie Spanien, Belgien und Malta bereits etablierten CSC erwiesen sich durch ihren niedrigschwelligen Ansatz sozialer Kontrolle als besonders effektive Form der Prävention von Cannabismissbrauch. Durch Aufklärung und das Vermitteln von Wissen über Hanf werden Mitglieder in die Lage versetzt, risikobewusster zu konsumieren. Problematische Konsummuster können im gemeinschaftlichen Sozialwesen besser und vor allem frühzeitig erkannt werden.

Der CSCD ist Interessenvertretung und Sprachrohr der Cannabis Social Clubs in Deutschland. Er unterstützt die Vereine mit Aufklärungskampagnen über CSC, seine Mitglieder bei der Vereinsführung und bietet Dienstleistungen rund um den Eigenanbau von Cannabis an.

Der Vorstand des CSCD
Der Vorstand des CSCD – Olliver Waack, Steffen Geyer, Toni Russo, Heinrich Wieker, Andreas Gerhold (v.l.n.r.)

Der neue Verband kann schon jetzt auf ein verzweigtes Netzwerk von Mitgliedsvereinen verweisen. „Die Zeit ist reif.“ so der Vorsitzende des CSCD Steffen Geyer: „Zu tun, was noch nie jemand in Deutschland, ja in Europa, gemacht hat – Wir haben uns organisiert, um unsere Mitglieder preiswert, flexibel, qualitätsbewusst und eingebettet in ein soziales Netz mit den besten Cannabisrauschprodukten zu versorgen, die wir können.“

Historisches Treffen im Hanfmuseum

Ein Hauch von Geschichte war das gesamte Gründungswochende zu spüren – mehrere Hundert Jahre Legalisierungserfahrung in einem Raum; Repräsentant:innen eines Dutzend Vereine entschlossen, gemeinsam mehr zu erreichen als alleine möglich wäre, das weckt schon jetzt Hoffnungen über Deutschland hinaus.

Die eigens aus Österreich zugeschaltete Sprecherin von ENCOD, Gabi Kozar, betonte in ihrem Grußwort, dass CSC in ganz Europa darauf warten, was in Deutschland geschieht. Fehler in den Regelungen des ersten EU-Landes mit einem legalisierten Cannabismarkt könnten sich in anderen Staaten wiederholen. ENCOD, die europäische Koalition für eine gerechte und effektive Drogenpolitik, fördert Cannabis Social Clubs bereits seit 2003 europaweit und unterstützte die Gründung des deutschen Verbandes auch finanziell.

CSCD - Dachverband deutscher Cannabis Social Clubs
Dachverband deutscher Cannabis Social Clubs (CSCD)

Der CSCD kündigte an, zeitnah einen Forderungskatalog der mehreren Hundert organisierten CannabisselbstanbauerInnen vorzustellen. Ein informelles Vorläuferpapier war dem Bundesdrogenbeauftragten bereits im August auf der Hanfparade übergeben worden.

2 Gedanken zu „CSC-Dachverband zur Förderung der Cannabiskultur gegründet“

    • Leider erreichen uns gerade zu viele Anfragen, die nur von Einzelpersonen im Ehrenamt abgearbeitet werden. Wenn es dringend ist, kannst du uns gerne auch anrufen 01786594399.

      P.S. Ich habe mit deiner Emailadresse gerade keine Anfrage gefunden, dir aber auch nochmal ne Mail geschickt.

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