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Die deutschen CSC sind so unterschiedlich, wie ihre Mitglieder. Dennoch haben sie gemeinsame Probleme und politische Forderungen, die sie einen.
Der CSCD ist Werkzeug der Cannabis Social Clubs, um diese an Politik und Medien zu kommunizieren.
Wir wollen:
Entkriminalisierung des Anbaus von Cannabis
Der (organisierte) Anbau von Cannabis zur Deckung des eigenen Bedarfs ist die gesündere, günstigere, sozialere, ökologischere Alternative zu Schwarzmarkt und lizenzierten Cannabisgeschäften. Es ist unverständlich, warum die Politik den einfachen Schritt unterlässt, der nötig wäre, Eigenanbau zu ermöglichen.
Die deutschen CSC fordern, die sofortige Entkriminalisierung von Cannabis. Es ist moralisch, menschlich und politisch falsch, damit zu warten, bis „das große Projekt“ Legalisierung bis ins letzte I-Tüpfelchen ausbuchstabiert ist. Cannabis Social Clubs stehen bereit, den Schwarzmarkt ab sofort entscheidend zu schwächen.
Irrtum korrigieren, Cannabis legalisieren
Das Verbot von Cannabis in der Mitte des letzten Jahrhunderts war ein historischer Irrtum. Es ist ungeeignet, die von Cannabiskonsum ausgehenden Risiken zu minimieren oder die konsumierte Menge signifikant zu beeinflussen. Stattdessen hat die Prohibition verfassungswidrig in das Leben aller in Deutschland lebenden eingegriffen – mit verheerenden Folgen.
Milliarden Euro fließen jedes Jahr in die Taschen der organisierten Kriminalität. Noch einmal so viel verschwenden Polizei und Justiz für Strafverfolgung. Das muss ein Ende haben.
Die deutschen Cannabis Social Clubs fordern die rasche Legalisierung von Cannabis und seine legale Produktion, Weiterverarbeitung, Veredelung sowie Abgabe analog zu den Genussmitteln Alkohol und Tabak.
Rasche Wiedergutmachung des Unrechts
Das Hanfverbot hat millionenfach gravierend in Lebensläufe eingegriffen. Geld- und Haftstrafen, Berufsverbote, Unterbringung in psychiatrische Einrichtungen die Liste des im Namen der Nüchternheit verursachten Leids ist lang.
Der Prozess der Legalisierung von Cannabis in Deutschland muss Diejenigen in den Mittelpunkt stellen, die besonders unter den schädlichen Folgen des Hanfverbots gelitten haben.
Die deutschen CSC fordern die Politik auf, „Social equity“ aktiv in die Gesetze zu schreiben. Zum Beispiel müssen Lizenzen für Cannabisfachgeschäfte bevorzugt an BtMG-Opfer vergeben werden. Wo entstandene Schäden so nicht wieder gut zu machen sind, fordert der CSCD eine Geldzahlungslösung analog zum StrRehaHomG.
Einbindung des CSCD in das Gesetzverfahren
Die vergangenen Monate „Legalisierungsbemühungen“ der Ampelregierung haben vor allem eins gezeigt – Der Nachholbedarf an sachkundigen Informationen ist hoch. Hanfkonsumierende und ihre Bedürfnisse kommen bislang viel zu selten in der Debatte vor.
Die deutschen Cannabis Social Clubs fordern Politik und Medien dazu auf, dass zu ändern. Mit dem CSCD steht ihnen ein basisdemokratisch legitimierter Ansprechpartner aus den Reihen der Konsumierenden als Gesprächspartner zur Verfügung.
CSC in der Präventionsarbeit etablieren
Das Abstinenzdogma hat der Präventionsarbeit gegen Abhängigkeitserkrankungen einen Bärendienst erwiesen. Der erhobene Zeigefinger hat seine abschreckende Wirkung lange verloren (wenn er sie den je tatsächlich hatte). Es ist Zeit, die Präventionsarbeit vom Kopf auf die Füße zu stellen.
Cannabis wird von Millionen Menschen in Deutschland genutzt. Die CSC fordern dazu auf, diesen Fakt in der Aufklärungsarbeit bezüglich cannabisspezifischer Probleme und allgemeiner Suchtvermeidung zu akzeptieren. Es ist spätestens mit der Legalisierung wichtig, Cannabis-Stoffkunde, das Wissen über Wirkung, Nebenwirkung und Langzeiteffekte, in den Mittelpunkt der Präventionsarbeit zu stellen.
Der CSCD will dabei Hilfestellungen bieten. Er fordert Politik wie Wissenschaft auf, den einzigartigen Erfahrungsschatz unserer Mitglieder und das immense Fachwissen in die Bemühungen von BZgA & Co einzubinden.
Der CSCD wird diese Forderungen in Form von Publikationen sowie durch Beteiligung an demokratischem Protest und politischen Debatten fortwährend verfeinern und mit Leben füllen. Entsprechende Entwicklungen findest du im Bereich „Aktuell“.
Solltest du Fragen zu unseren Forderungen haben oder mit uns (z.B. im Rahmen von Podiumsdiskussionen) öffentlich darüber sprechen wollen, nimm mit uns Kontakt auf.